Ziele
Das Ziel für alle Behandlungsfelder ist im Allgemeinen das Gleiche,
im Speziellen sehr individuell.
Menschen, die zur logopädischen Behandlung kommen, sollen eine individuell
befriedigende Kommunikationsfähigkeit erreichen können.
Das kann:
• der Erwerb bzw. Wiedererwerb von Sprache, Sprechen und Stimme sein,
• die Schulfähigkeit eines Kindes oder
• bei Patienten mit Apoplex (Schlaganfall) die Verbesserung der Sprache oder
• bei Stimmpatienten die Verbesserung der Stimmfunktion, bis hin zur
Wiedererlangung der Berufsfähigkeit.
Bei Menschen mit chronischen/progredienten Erkrankungen wie ALS, MS, Morbus Parkinson,
soll die logopädische Therapie - wenn möglich - den Status verbessern oder erhaltend
wirken und zur Krankheitsbewältigung beitragen.
Die Logopädie gliedert sich in 14 Zielbereiche:
1. Wahrnehmung (taktil, kinästhetisch, auditiv, visuell)
2. Atmung
3. Haltung/Tonus
4. Sprech-/Schluckmotorik
5. Artikulation/Lautbildung
6. Phonation
7. Sprechablauf
8. Sprachverständnis
9. Sprachproduktion
10. Lesen/Schreiben
11. Störungsspezifische kognitive Leistungen
12. Störungsspezifische Krankheitsverarbeitung
13. Kommunikationsfähigkeit
14. Hilfsmittelversorgung, -anpassung, -schulung
Eine individuelle Zielsetzung für die einzelnen Zielbereiche lässt sich erst nach einer
eingehenden logopädischen Befunderhebung vornehmen.